Litauen 2018

100 Jahre Unabhängigkeit Baltische Staaten

2 Euro Litauen 2018 100 Jahre Unabhängigkeit Baltische StaatenNominal: 2 Euro
Kategorie: 2 Euro Gedenk-Umlaufmünze
Verpackung: in Rolle
Erstausgabe: in 2018
Ausgabepreis: 2.00 €uro
Auflage: NP 1.000.000
Prägestätte: [nicht erfasst]
Künstler: [nicht erfasst]
Münzzeichen: [nicht erfasst]
Sammlerausgaben: 1 Ausgaben
Serien: 100 Jahre Unabhängigkeit Baltische Staaten
Rand: [nicht erfasst]
© Copyright Bilder: [nicht bekannt]

Motiv:
Der Erste Weltkrieg mit der Oktoberrevolution und dem nachfolgenden Bürgerkrieg führte im Februar 1918 – unter deutscher Besatzung – zur Ausrufung der unabhängigen Republik Litauen.

Wissenswertes:
• Nach der deutsch-französischen Mini-Gemeinschaftsausgabe ist dies die zweite kleine Gemeinschaftsausgabe mehrerer Staaten. Neben Estland beteiligen sich Lettland und Litauen.
• Über das Motiv konnten die Bürger selbst auf einer Webseite abstimmen. Neben dem siegreichen Entwurf waren noch folgende Motive im Rennen:

Links:
Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Litauen

Sammlerausgaben, die diese Gedenkmünze beinhalten:

100 Jahre Unabhängigkeit Baltische Staaten
2 Euro Coincard
[anzeigen]
 


Ausführliche Beschreibung des Ausgabeanlasses:
Der Anfang Litauens als Staat liegt im 13. Jahrhundert, nachdem baltische Stämme das bestehende Staatsgebiet ab dem 3. Jahrtausend vor Christus besiedelt hatten. Fürst Mindaugas, der sich 1253 vom Papst abgesegnet sogar zum König krönen ließ, brachte die Nachbarstämme mit militärischer Gewalt unter seine Hoheit. Sein Fürstentum/Königreich umfasste bei seinem Tod 1263 in etwa das Gebiet Litauens. Die Staatenbildung erfolgte gerade noch zeitig genug, um den von Norden und Süden vordringenden Rittern des Deutschen Ordens erfolgreich Widerstand leisten zu können.
Parallel dazu erfolgte bereits im 14. Jahrhundert die Expansion nach Osten. Aus dem Zerfall der alten Kiewer Rus nach dem Mongolensturm bis 1240 hatten sich mehrere Nachfolgefürstentümer entwickelt. Durch den Deutschen Orden wurde Litauen an einer expansiven Westpolitik gehindert, während die Ostflanke durch den Tatareneinbruch offen lag. In dieses Machtvakuum stieß nun das Großfürstentum Litauen vor und geriet mit der Eroberung von Kiew (nach 1362) in die Konkurrenz zum Großfürstentum Moskau um die Vorherrschaft unter den russischen Teilfürstentümern. Die litauische Ostexpansion fand ihren Höhepunkt in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts.
Großfürst Jogaila übernahm 1386 durch Heirat und den Übertritt zum Christentum (nach Mindaugas’ Tod 1263 war Litauen wieder heidnisch „geworden“) die polnische Königskrone und gründete damit die Polnisch-Litauische Personalunion. Jogaila (polnisch: Jagiello) begründete das Herrschergeschlecht der Jagiellonen. Nach der siegreichen Schlacht bei Tannenberg 1410 wurde die Bedrohung durch den Deutschen Orden endgültig beseitigt. Diese Schlacht war von einem vereinten polnisch-litauischen Heer gewonnen worden.
Die enge politische Einheit Polens und Litauens mündete 1569 in die Realunion von Lublin, die das Ende des eigenständigen Litauens bedeutete, nachdem der litauische Adel bereits in den vorangegangenen Jahrzehnten zunehmend unter den Einfluss der polnischen Kultur und Sprache gelangt war. So ging Litauen in den Zeiten der Reformation den polnischen Weg und blieb katholisch, während das nördliche, deutsch beeinflusste Baltikum protestantisch wurde. Litauen blieb bis zu den Teilungen Polens beim polnischen Staat und kam dann 1795 unter russische Herrschaft. Zwei polnisch-litauische Aufstände in den Jahren 1831 und 1863 wurden vom russischen Zaren blutig unterdrückt.
Der Erste Weltkrieg mit der Oktoberrevolution und dem nachfolgenden Bürgerkrieg führte im Februar 1918 – unter deutscher Besatzung – zur Ausrufung der unabhängigen Republik Litauen, die nach Kämpfen gegen Rote Armee und polnische Truppen auch durchgesetzt werden konnte.
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