Finnland 2017

Finnische Natur

2 Euro Finnland 2017 Finnische NaturNominal: 2 Euro
Kategorie: 2 Euro Gedenk-Umlaufmünze
Verpackung: in Rolle
Erstausgabe: 21.October 2017
Ausgabepreis: 2.00 €uro
Auflage: NP 500.000
Prägestätte: Suomen Rahapaja (Mint of Finland)
Künstler: Kari Auvinen
Münzzeichen: FI (Länderkennzeichen) Löwe (Mint of Finland)
Sammlerausgaben: 3 Ausgaben
Serien: [Diese Münze ist keiner Serie zugeordnet]
Rand: [nicht erfasst]
© Copyright Bilder: Mint of Finland

Motiv:
Die Ausgabe steht im Zeichen der 100-Jahr Feier der finnischen Unabhängigkeit. Das Motiv zeigt den Vollmond über der Leuchtturminsel Harmaja und eine Krähe, die den modernen finnischen Charakter symbolisiert.

Wissenswertes:
• Das Motiv wurde in einem offenen Wettbewerb ermittelt.

Links:
• Natur in Finnland: http://www.finnland.info/finnlands-natur/
• Heilsame finnische Natur: www.link.de http://www.dein-finnland.de/heilsame-finnische-natur/

Sammlerausgaben, die diese Gedenkmünze beinhalten:

Finnische Natur
2 Euro Gedenkmünze Sammlerausgabe
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KMS Finland 2017 II BU
Amtl.Kursmünzensatz
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KMS Finland 2017 II PP
Amtl.Kursmünzensatz
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Ausführliche Beschreibung des Ausgabeanlasses:
In Finnland kommen insgesamt rund 42.000 Arten von Tieren, Pflanzen und Pilzen vor, darunter 65 Säugetierarten. Alles in allem ist die Artenvielfalt geringer als in südlicheren Gebieten, die Wildnis Finnlands bietet aber zahlreichen Tieren Lebensraum, die im Rest Europas selten anzutreffen sind.
Das Jedermannsrecht gestattet in Finnland allen Menschen, sich unter bestimmten Einschränkungen frei in der Natur zu bewegen. Auch das Sammeln von Beeren und Pilzen und das Angeln sind gestattet. Jagd und Fischerei sind in Finnland weit verbreitete Beschäftigungen. Sechs Prozent der finnischen Bevölkerung besitzen eine Jagdlizenz.
Finnland ist das waldreichste Land Europas: 86 % der Landfläche sind bewaldet. Dabei treten von Norden nach Süden drei Vegetationszonen auf. Der größte Teil Finnlands gehört zur borealen Nadelwaldzone (Taiga). Kennzeichnend sind die kurze Vegetationsperiode, nährstoffarme Böden, auf denen die Bäume nur langsam wachsen, das Vorherrschen von Nadelholzgewächsen und eine geringe Anzahl an Baumarten. Es dominieren Kiefern (50 %) und Fichten (30 %), die häufigste Laubbaumart ist die Birke (16,5 %). Der Boden ist mit Blaubeersträuchern und Moosen bedeckt, nach Norden hin auch mit Flechten.
Nur an der Südwestküste und auf den vorgelagerten Schären herrschen Mischwälder vor. Hier wachsen auch Baumarten, die in Finnland sonst nicht vorkommen, wie die Eiche. Der äußerste Norden Lapplands ist weitgehend baumlos, in niedrigen Lagen wachsen nur noch gedrungene Birken, in höheren Lagen herrscht eine tundraartige Vegetation vor.
Ein Drittel der Landesfläche Finnlands bestand ursprünglich aus Moorland, etwa die Hälfte dieser Fläche wurde in den vergangenen Jahrhunderten zur Kulturlandgewinnung trockengelegt. Im Süden dominieren torfreiche Hochmoore, nördlich davon Aapamoore. Der größte Teil des Moorlandes ist mit Bruchwäldern bedeckt.
Elche sind trotz intensiver Bejagung in ganz Finnland sehr zahlreich. Obwohl alljährlich über ein Drittel der Elche erlegt wird, bleibt der Bestand nach Ablauf der Jagdsaison stabil bei über 100.000 Tieren. Für den Straßenverkehr stellt die große Elchpopulation eine Gefahr dar, weil es immer wieder zu schweren Unfällen mit den Tieren kommt. Im Norden des Landes trifft man allenthalben Rentiere an. Die rund 200.000 Rentiere sind halbdomestiziert und laufen das Jahr über frei herum, im Spätherbst treiben ihre Besitzer die Tiere zusammen und suchen die Schlachttiere heraus. Weitaus seltener ist das wilde Waldren. Einst in weiten Teilen Finnlands verbreitet, wurde es Ende des 19. Jahrhunderts ausgerottet, ehe seit den 1950er Jahren wieder eine kleine Population aus Russland nach Kainuu und Nordkarelien einwanderte. In Süd- und Westfinnland sind aus Amerika eingebrachte Weißwedelhirsche in größerer Zahl heimisch geworden.
Die Raubtierpopulationen wachsen durch den Erfolg von Schutzmaßnahmen schon seit Jahren; die Anzahl der finnischen Braunbären und Luchse liegt heute bei je über 1000 Individuen, die der Wölfe bei etwa 200. Inzwischen dürfen diese Tiere sogar wieder in begrenztem Maße bejagt werden. Im finnischen Teil Lapplands lebt eine Restpopulation von etwa 150 Vielfraßen. Der Polarfuchs war einst im ganzen Land recht häufig, wurde aber durch Pelzjäger zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast ausgerottet. Der Rotfuchs ist hingegen bis heute sehr häufig anzutreffen, seit einigen Jahrzehnten auch der Marderhund, der sich von Russland aus verbreitet hat.
Die Saimaa-Ringelrobbe kommt weltweit nur im Saimaa-Seengebiet vor. Diese seltene Süßwasser-Unterart der Ringelrobbe konnte durch gezielte Schutzmaßnahmen vor dem Aussterben gerettet werden und ist daher auch das Symboltier des Naturschutzes in Finnland. Besonderen Schutz genießt auch das Gleithörnchen, das in der Europäischen Union nur in Finnland und Estland vorkommt.
Zur Vogelwelt Finnlands gehören über 430 Arten, darunter Steinadler und Seeadler, daneben Hühnervögel wie Auerhuhn, Birkhuhn, Haselhuhn und Moorschneehuhn sowie zahlreiche Wasservogelarten. Als finnischer Nationalvogel gilt wegen seiner Rolle in der finnischen Mythologie der Singschwan. Auch diese Art konnte durch ein rigides Jagdverbot gerettet werden: Zählte man in den 1950er Jahren nur mehr 15 Brutpaare, so sind es heute wieder rund 1500.
©Wikipedia